Sonntag, 12. August 2007

Recap

Sonntag 05.08.: Unser erster Kulturausflug in Uppland zu u.a. dem Haus von Carl von Linné, dem Typen der uns den Namen Homo sapiens ("der wissende Mensch") gegeben hat. Dannach einen abstecher zu einem Kloster/ Schloss, von einem Sohn der seinen Vater imponieren wollte und deswegen ein riesiges Schloss neben das kleine Haus seines Vaters gebaut hat. Außerdem hat der gute eine Vorliebe für Waffen und Besonderheiten aus aller Welt gehabt, so hat er z.B. wie er glaubt das Horn eines Einhorns in seiner Waffenkammer aufgehangen... naja, wie man jedoch mittlerweile weiß, gibt es keine Einhörner und der gute hatte jahrelang einen 2Meter!! langen Penis eines Wals in der Kammer hängen gehabt. Komische Schweden;)

Montag 06.08.: Habe heute mit einem Freund aus den USA ein wenig Musik ausgetauscht, werd das wohl auch nochmal mit Remco, den wir liebevoll Rambo genannt haben, machen, um dann euch mit dem neuesten Stuff aus der ganzen Welt zu versorgen... yeah! Abends dann eine "on the rock"- und "on the roof"-Party mit lustiger Live-Musik der Amis (von Britney Spears bis Queen gabs alles zu hören) und Live-Line-Dancing aus Colorado... haha, extrem lustig!

Dienstag 07.08.: Meine erste Party in Uppsala in der Södermanlands-Nerikes kurz Snerikes Nation >> Ich glaub das wird meine Lieblingsnation!! Man kann sich den Magnet mit ein wenig mehr blonderen und freundlicheren Menschen und facettenreicherer Musik vorstellen: toll!!

Mittwoch 08.08.: Shit, kann mich an nüscht mehr erinnern..;)

Donnerstag 09.08.: SHOPPING!!! Und abends gemütlich im Park sitzen, grillen, trinken und endlos mit Leuten aller Nationen quatschen.. Nicht weit von uns entfernt hat hier sogar auch Reggae Festival stattgefunden, das aber leider schon 700SEK (ca. 75€) für einen Tag gekostet hätte. Leider ein wenig teuer für meinen Geldbeutel vor allem weil mein Konto schon vom Vormittagshopping belastet wurde..

Freitag 10.08.: Endlich konnte ich mir von meiner netten Kontaktperson hier in Uppsala meinen acceptance letter abholen ohne den man nämlich weder ein Bankkonto eröffnen noch sein Visa beantragen kann. Die Frau ist echt super nett und wahrscheinlich kann ich sogar noch Anfang September meine Unterkunft wechseln ohne mich selbst nochmal darum zu kümmern*freu* Außerdem dachte sie tatsächlich, dass ich schon mal im Ausland war weil mein Englisch so gut und amerikanisch klingt...haha.. da häng ich gerade mal ne Woche mit den Amis rum und schon ist mein schönes Oxford English im Eimer*lol* Auf jedenfall gings am Abend nochmal zur Snerikes Nation, weils am Dienstag so schön war. Wenn ich dieser Nation beitrete, kann ich hier wahrscheinlich auch mal auflegen.. Hab schon einen Indie-DJ aus Australien getroffen mit dem ich dann wahrscheinlich die Mega-Austausch-Studenten-Party rocken werde*ggg*

Samstag 11.08.: Gestern war extremes Kontrastprogramm zum Freitag angesagt: Nachdem der Freitag sehr verrregnet war, konnte ich gestern beim strahlendem Sonnenschein mit meinem Rad an den nächstgelegenen See fahren und dort entspannt das Buch weiterlesen, welches ich mir von Hannah (Colorado) ausgeliehen habe und anscheinend alle englischen Muttersprachler um mich herum kennen: "The Kite Runner".
Um den gechillten Tag schön abzurunden haben wir uns abends draußen zu viert eine ganze Packung Eis reingezogen und anschließend Frisbee gespielt, um auch in unseren neu erworbenen Skinny-Jeans zu passen;)

Und JAA die muss man hier wirklich tragen, um mich nicht als Austauschstudent aufzufallen, da fast alle Schweden durchweg extrem dünn, blond und groß sind. Ich glaube das kommt vom ganzen Fahrradfahren;), was ich hier so sehr betreibe wie schon lange nicht mehr. In Uppsala kann man nämlich alles bequem mit seinem Rad oder dem viel zu teuren Bus erreichen und da man als kleiner Student natürlich nicht so viel Geld hat, entscheidet man sich natürlich lieber für das gesunde Radfahren:) Ich werde wohl als Muscle-Wonder-Woman zurückkommen*lach*
Hmm, ich glaub mehr fällt mir jetzt spontan erstmal nicht mehr ein.. Ich werd mich aber an der eurer Abstimmung orientieren und noch ein wenig über meine schüchternen schwedischen Mitbewohner und weiterhin über "meine Problemchen" hier schreiben.
Yours Maria >> I miss and love you all!

Mittwoch, 8. August 2007

What's special about Uppsala

Was man hier auf jedenfall mal mitgemacht haben sollte, ist der Flogstaskriket (Flogsta-Screaming). Flogsta ist ein kleiner Stadtteil von Uppsala, in dem das riesige Studentenwohnheim namens Flogsta liegt. Jeden Abend um 10Uhr wird das Flogsta-Screaming von praktiziert. Von jedem Balkon und Dach hört man Studenten schreien und auf andere Schreie antworten, so dass der Flogstaskriket meistens 5 Minuten und länger anhält. Das ist vor allem extrem lustig, wenn man gerade eine Party mit 50 anderen Studenten am laufen hat und auf einmal alle anfangen zu schreien, weil einer bemerkt hat, dass es schon 22.00 ist. It's awesome!!!

Was leider nicht so toll ist, ist die Geschichte dahinter: Ein co-ordinator hat uns erzählt, dass ein Student in den 70ern während der Prüfungszeit so verzweifelt und gestresst war, dass er aus dem Fenster schreiben musste, um seinen Frust rauszulassen. Doch seinen Schrei soll wohl niemand erwidert haben. Er ist dann auf Dach hochgestiegen und vom Haus gesprungen.
Und um diesen Vorfall zu gedenken und zu zeigen, dass man nicht alleine ist, schreien alle Studenten jeden Tag um 22Uhr und antworten auf den Flogsta-Scream.
Um einen kleinen Eindruck davon zu bekommen, >hier< ein Video von YouTube.
Außerdem war ich gestern endlich bei meiner ersten richtigen Party in Uppsala. So much fun I can assure you!!!

Samstag, 4. August 2007

Beerpong-Night


Gestern habe ich erfolgreich das amerikanische Trinkspiel Beerpong erlernt*freu* Das Spiel wird jetzt durch mich ganz Europa überrennen...*g* soo witzig!!! In den USA ist es sogar so populär, dass man an jeder Tankstelle das Zubehör dafür kaufen kann: Becher und PingPong-Bälle. Naja, nur gut das nur Autofahrer, die kein Alkohol trinken sollten, an Tankstellen halten... also genau der richtige Ort, um für Trinkspiele zu werben.
Außerdem habe ich mir endlich ein schickes Fahrrad inkl. Schloss gekauft*nochmal.freu* Das Fahrrad hat glücklicherweise "nur" 60€ gekostet, hat sogar einen eigenenen Namen: "Arizona Jr." und kommt in einem sympathischen rostigen gelb daher. Ist also noch mehr coolio als das pinke at home..hihi..
Morgen ist dann der erste Kulturausflug. Ich hoffe ich bin nicht zu fertig, um noch was davon mitzubekommen...Auf jedenfall werd mich wieder den extrem lustigen Amis anschließen, hier ein Foto von Brian, Amanda, Nick, Hannah (Californien) und Hannah (Colorado).

Donnerstag, 2. August 2007

Min först frukust


12:00 - Min först frukust
Nachdem ich festgestellt hatte, dass ich die erste von den 7 Leuten bin, die hier in der WG noch wohnen werden, war erstmal ein Großeinkauf an wichtigen Utensilien angesagt. Nebenbei auch gleich noch mein erstes schwedisches Frühstück, hier ein Bild davon.


16:00 - Die anderen Studenten
Meine erste Bike-Shopping-Tour endete leider weniger erfolgreich, da ich nicht mit den hohen Preisen für ein Second Hand Fahrrad gerechnet hatte, da selbst das noch 850SEK (ca. 80€) kostet. Nichtsdestotrotz kann einem sowas natürlich nicht die Laune verderben, also ab zum nächsten Restaurant einer Nation.
Dort traf ich mit den Studenten von Brighton ein paar nette Amis, Studenten aus Neu Seeland und zum Glück nur einen weiteren Deutschen. Derzeit ist das wirklich ein sehr großes Glück, weil ungefähr 40-50% aller Auslandsstudenten noch aus Deutschland kommen, d.h. fast egal wo man hingeht trifft man irgendwelche deutschen Studenten. Ich hatte also mit meiner 18 Personen-Runde unter denen der Großteil aus den USA und Neuseeland kam, sehr viel Glück für den Abend, der wie auch schon den Tag zuvor etwas länger wurde:)

Mittwoch, 1. August 2007

10:20 - Abschied in Berlin

Hmm, finde den Moment immer noch sehr merkwürdig, einerseits war ich extrem glücklich und gespannt auf meine erste Auslandserfahrung und andererseits doch sehr traurig darüber, dass wir uns spätestens in einem halben Jahr erst wiedersehn und es natürlich schwierig ist diese Erfahrung zu teilen, wenn man nicht dabei ist.
Deshalb werde ich versuchen diesen Blog so häufig wie möglich mit tollen Bildern und Texten zu füllen, so dass es sich fasst so anfühlt als ob ihr hier mit mir in Uppsala seit.
Aber zurück zum Abschied und zum eigentlichen Flug nach Stockholm: Der war letztendlich halb so schlimm, weil ich jemand sehr nettes aus Nürnberg neben mit sitzen hatte. Sie musste sich den ganzen Flug über von mir zuquasseln lassen, weil ich zu nervös war um aufzuhören.

11:50 - Välkommen till Sverige
Ich war trotz des guten Fluges heilfroh wieder Terra firma unter meinen Füßen zu haben und musste das natürlich gleich mit einem Foto festhalten.
Das zweite Foto ist von Melanie aus Nürnberg und mir am Flughafen Arlanda in Stockholm. Dannach trennten sich unsere Wege, da sie nach Linköping und ich Uppsala weiterfahren musste.
Jetzt eine kurze Wegbeschreibung: Am Flughafen Arlanda ist der Shuttle-Bus 801 ab der Station 13 zu nehmen, der alle 30min fährt und 90SEK kostet. Und nach 30min Busfahrt kommt man auch schon am zentralen Busbahnhof in Uppsala an.

15:00 - Meine Studentenwohnung
Der erste Schock beim Anblick der dreckigen Küche und der kleinen Toilette und der Dusche, die sich 7 Leute teilen sollen, saß tief. Mein erste Gedanke: Ich muss unbedingt woanders hin, das kann nur ein Scherz sein.
Doch nachdem ich gleich bei der Anmeldung zum Sprachkurs jemanden aus Heidelberg und aus Bristol/ Brighton kennengelernt hatte und sich herausstellte, dass die Zimmer gar nicht so verschieden von meinem sind, blieb mir erstens keine andere Wahl und zweitens musste ich feststellen, dass meine Erwartungen vielleicht auch ein wenig zu hoch gesteckt waren.
Auf jedenfall hat das Zimmer in Rackarberget einen großen Vorteil: Man benötigt nur 10min zu Fuß, um in die Innenstadt zu gelangen. Alle anderen Studenten brauchen mind. 10min mit dem Bus. Natürlich hab ich das auch gleich am ersten Abend ausgenutzt, indem ich mit den beiden neuen Bekannschaften (Falk & Alice) in einem Restaurant einer Studenten-Nation gleich um die Ecke von meiner Wohnung essen war (veg. Hamburger).